Überlegungen und Austausch über die Preisgestaltung in der Region Ile-de-France

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Kontext und Unterstützung der Reflexion über die Runden Tische 2016 und 2017 zur Preisgestaltung in der Region Paris.

Runder Tisch 2016: Ist der Navigo-Pass für 70 Euro rentabel?

Am Montag, den 20. Juni 2016, veranstaltete das Syndicat des Transports d'Île-de-France einen Runden Tisch mit Ökonomen, anerkannten Experten auf dem Gebiet des Verkehrs, um die Herausforderungen der Tarifpolitik zu beleuchten und mit gewählten Vertretern und Interessenvertretern des öffentlichen Verkehrs in der Region Île-de-France zu diskutieren.

Verschiedene Redner erörterten die Rentabilität des Navigo-All-Zonen-Passes für 70 Euro angesichts der Einnahmeverluste, die er für die Finanzierung des Verkehrs darstellt (rund 450 Mio. Euro an entgangenen Einnahmen pro Jahr), in einem Kontext, in dem die Betriebskosten ständig steigen (Entwicklung des Angebots und Verbesserung der Servicequalität).

Seit dem 1. September 2015 ist der Navigo-Pass auf einen Einheitstarif von 70 €/Monat reduziert. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf 450 Mio. EUR pro Jahr und sind nur teilweise finanziert.

150 Millionen Euro stammen aus der Erhöhung einer von den Arbeitgebern gezahlten Steuer (Beförderungsgeld), es bleiben 300 Millionen Euro, deren Finanzierung von der damaligen regionalen Mehrheit nicht vorgesehen war.

Themen, die in den Vorträgen der Teilnehmer aufgegriffen wurden

  • Überblick über die ökonomischen Theorien der Preisbildung und Analyse der Auswirkungen der Einzelzollmaßnahme auf die Struktur der Eigentumsverkäufe.
  • Darstellung der Auswirkungen des Einheitstarifs auf die Fahrgeldeinnahmen des Syndicat des Transports d'Île-de-France.
  • Darstellung der Herausforderungen, die das Budget des Syndicat des Transports d'Île-de-France angesichts des Rückgangs der verbuchten Einnahmen mit sich bringt.
  • Unterstützung für die Präsentation, die die Ökonomen zusätzlich zum schriftlichen Vermerk gemacht haben.
  • Empfehlungen des FNAUT der Île-de-France zur Sanierung des Finanzausgleichs des Syndicat des Transports d'Île-de-France
  • Standpunkt der UTP zum Tarifmodell der Ile-de-France.

Kontextbezogene Infografiken

Runder Tisch 2017: Welche nachhaltige und innovative Finanzierung des öffentlichen Verkehrs in der Region Paris?

Am Dienstag, den 7. März 2017, lud das Syndicat des Transports d'Île-de-France zu einem Runden Tisch von Ökonomen und anerkannten Experten auf dem Gebiet des Verkehrs ein, um das Wirtschaftsmodell und die Preisgestaltung des öffentlichen Verkehrssystems in der Region Ile-de-France zu diskutieren.

Der Verkehr ist nach wie vor eine strukturell defizitäre öffentliche Dienstleistung, die zusätzlich zu den Einnahmen, die die Verkehrsunternehmer von den Nutzern einziehen, Finanzmittel von den lokalen Gebietskörperschaften und die Mobilisierung der Verkehrsentgelte erfordert, die über den Haushalt des Syndicat des Transports d'Île-de-France fließen.

Der STIF wird in den kommenden Jahren mit großen Herausforderungen konfrontiert sein, die die aktuellen Finanzsalden in Frage stellen:

  • eine Investitionsfrage mit einem Finanzierungsbedarf des Verkehrssyndikats der Île-de-France in Höhe von 1,5 Mrd. EUR pro Jahr für den Zeitraum 2017-2030
  • eine operative Herausforderung: Aufgrund des neuen Angebots und des Grand Paris Express werden die Betriebskosten bis 2030 um 1,8 Milliarden Euro pro Jahr über dem derzeitigen Niveau liegen.

Themen, die in den Vorträgen der Teilnehmer aufgegriffen wurden

  • Aktueller Stand der Kosten und Investitionen in den Verkehr in der Île-de-France.
  • Vorstellung des Preissystems der Ile-de-France und der Verwendung von Fahrkarten.
  • Finanzierungsquellen für den Verkehr und mögliche Handlungshebel.
  • Vorstellung der neuen technischen Möglichkeiten zur Anpassung des Tarifangebots an die Reisenutzung.

Weitere kontextuelle Elemente