Ein neuer Mobilitätsplan zur Vorbereitung der Zukunft des Verkehrs bis 2030

© Yoann STOECKEL

Wussten Sie schon? Île-de-France Mobilités ist verantwortlich für die Konzeption und Planung der Zukunft der Mobilität in der Île-de-France.

Und genau, der Mobilitätsplan 2030 wurde gerade veröffentlicht. Große Ambitionen für eine mobile und nachhaltige Île-de-France für alle, die wir gemeinsam zu entschlüsseln einladen.

Der Mobilitätsplan in der Île-de-France, was geht Sie das an?

Der Mobilitätsplan 2030 der Île-de-France ist der Nachfolger des Stadtverkehrsplans der Île-de-France (PDUIF): ein strategischer Plan, der die Mobilität in der Region organisierte und die wichtigsten Leitlinien für den Zeitraum von 2010 bis 2020 festlegte.

Die neue Version, die am 6. Februar 2024 dem Verwaltungsrat der Île-de-France Mobilités vorgestellt wurde, erneuert und bekräftigt die Ambitionen für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs und nachhaltigere Mobilitätslösungen für fünf Jahre.

Das Ziel? Wirksame Reaktion auf aktuelle Umwelt- und Gesundheitsprobleme (Luftqualität, Straßenverkehrssicherheit usw.).

Mit dem Mobilitätsplan Île-de-France 2030 wird die Region Île-de-France die erste Region in Frankreich auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050 sein!

Ein Projekt mit mehreren Händen: Wer ist an der Entwicklung des Mobilitätsplans in der Île-de-France beteiligt?

An der Umsetzung des Mobilitätsplans in der Île-de-France sind alle Akteure der regionalen Mobilität beteiligt: die Île-de-France Mobilités, die Region Île-de-France, die Departements, die Gemeinden, die Gemeinden, der Staat, aber auch die Verkehrs- und Mobilitätsunternehmen oder die Akteure des Güterverkehrs.

Workshops und Online-Konsultationen ermöglichten auch den Austausch mit Verbänden und Wirtschaftsakteuren in der Region und gaben ihnen eine Stimme zu ihren Erwartungen.

Insgesamt haben sich fast 120 Organisationen zur Entwicklung des Mobilitätsplans 2030 der Île-de-France geäußert.

Der Mobilitätsplan 2030 der Île-de-France: 14 Aktionslinien zur Bewältigung der Herausforderungen einer nachhaltigen Mobilität

Der Mobilitätsplan 2030 der Île-de-France enthält ehrgeizige Ziele in den Bereichen Umwelt und Gesundheit:

  1. Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 26 %,
  2. Absenkung der Schadstoffkonzentration unter die gesetzlichen Grenzwerte,
  3. Verbesserung der Verkehrssicherheit durch Halbierung der Unfälle und Todesopfer auf Straßen und Wegen zwischen 2025 und 2029.

Um diese Umweltverpflichtungen zu erfüllen, enthält der Plan klare Absichten in Bezug auf Änderungen der Nutzungs- und Verkehrsgewohnheiten der Einwohner der Ile-de-France, darunter:

  • ein Rückgang der Fahrten mit Autos und motorisierten Zweirädern um 15 % zwischen 2019 und 2030,
  • Wiederbelebung einer neuen Dynamik für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel,
  • Die Verdreifachung der Anzahl der mit dem Fahrrad zurückgelegten Fahrten.

Entdecken Sie die Verpflichtungen des neuen Mobilitätsplans in der Île-de-France für den Zeitraum von 2024 bis 2030

Entwicklung alternativer Verkehrsmittel zum privaten Auto

Prioritätsachse 1 - Ausbau der Nutzung des öffentlichen Verkehrs durch Steigerung seiner Attraktivität

Um die verschiedenen Umweltziele zu erreichen, ist die mehrheitliche Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ein entscheidendes Thema. Mit dem Ziel, so viele Menschen wie möglich dazu zu bringen, sie täglich zu nutzen, werden die Bemühungen um ein sicheres und effizientes Angebot fortgesetzt, das an jedes Gebiet und seine Einwohner angepasst ist.

Verkehr auf der Île-de-France: Im Jahr 2024 geht es los!

  • Neu in Essonne: Der 100 % elektrische Bus Tzen4 wird im Jahr 2024 5 Gemeinden bedienen
  • Ankunft der RER E in Nanterre-la-Folie: Verlängerung der Strecke nach Westen mit 3 neuen Stationen: Porte Maillot, La Défense und Nanterre-La Folie
  • Metro, Automatisierung in Bewegung: 100 % automatisierte Züge im Jahr 2024 auf der Metrolinie 4
  • Ihre Linien werden verlängert: Die U-Bahn-Linie 11 wird um 6 neue Stationen zwischen Mairie des Lilas und Rosny-Bois-Perrier erweitert. Mit der Linie 14 erreichen Sie den Flughafen Orly in 16 Minuten von Olympiades und im Norden erstreckt sich die Linie bis Saint-Denis Pleyel. Der T3b wird die Porte d'Asnières und die Porte Dauphine verbinden.
  • Validieren Sie im Jahr 2024 mit Ihrem iPhone am Bahnhof.
  • Neue Züge, Busse und U-Bahnen: 170 neue oder renovierte Züge und U-Bahnen im Jahr 2024. 1.000 neue Busse im Umlauf.
  • Ein zunehmend zugängliches Netz: 40 Bahnhöfe werden im Jahr 2024 barrierefrei gemacht, darunter auch der Bahnhof Saint-Denis.

Priorität Nr. 2 - Den Fußgänger in den Mittelpunkt der Mobilitätspolitik stellen

Um die Einwohner der Ile-de-France zu ermutigen, sich für das Gehen zu entscheiden, sieht der Plan vor, die Priorität der Fußgänger zu systematisieren und ihre Reisebedingungen zu verbessern, z. B. durch die Schaffung von reservierten und sicheren Räumen, die neben öffentlichen Verkehrsmitteln und Straßenverkehr bestehen.

Priorität Nr. 3 - Weitere Zugänglichkeit des öffentlichen Verkehrs und des Straßenverkehrs

Der Plan sieht die kontinuierliche Zugänglichkeit des öffentlichen Verkehrs und des Straßenverkehrs vor, indem die Bemühungen um eine Verbesserung der Zugänglichkeit der städtischen Straßen intensiviert werden.

Prioritätsachse Nr. 4 - Förderung der Nutzung von Fahrrädern

Wie? Indem wir die Entwicklung des Radverkehrs in der Île-de-France weiterhin unterstützen, indem wir praktische Infrastrukturen (öffentliche und private Parkplätze, lineare Radwege), damit verbundene Dienstleistungen (Vermietung, Reparatur, Elektrifizierung) und den Zugang zum Radfahren mit Kaufzuschüssen erleichtern.

Achse Nr. 5 - Unterstützung der gemeinsamen Nutzung des Autos

Durch die Förderung und Erleichterung von Fahrgemeinschaften (insbesondere in Gebieten, die noch schlecht an öffentliche Verkehrsmittel angebunden sind), durch die Schaffung spezieller Plätze und reservierter Fahrspuren, durch die Schaffung finanzieller Vorteile für die Nutzer und durch die Überwachung der Qualität der von Carsharing-Partnern angebotenen Dienstleistungen.

Aufteilung von Straßen und öffentlichem Raum zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern

Prioritätsachse 6 - Erleichterung des Übergangs von einem Verkehrsträger zu einem anderen auf derselben Strecke

Um die Einwohner der Ile-de-France zu ermutigen, sich für eine kollektive Mobilität zu entscheiden, ist es notwendig, eine fließende Verbindung zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln zu gewährleisten, die in dem Gebiet zur Verfügung stehen.
Das nennen wir Intermodalität und Multimodalität: die Möglichkeit, auf derselben Strecke problemlos vom Auto auf das Fahrrad, den Zug, den Bus und dann auf das Fahrrad umzusteigen.

Achse 7 - Die Straße multimodaler, sicherer und nachhaltiger machen

Wie? Durch die Optimierung der Nutzung des Straßennetzes (mit zuverlässigerer Mobilität und reservierten Fahrspuren). Und auch durch die Verbesserung der Umweltleistung und der Sicherheit im Straßenverkehr.

Prioritätsachse Nr. 8 - Aufteilung des Weges zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern (Radfahren, Zufußgehen, öffentliche Verkehrsmittel, individuelle Mobilität)

Das Ziel? Effektive Aufteilung der städtischen Fahrspuren zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern zugunsten alternativer Verkehrsmittel zum privaten Auto (zu Fuß, mit dem Fahrrad, öffentliche Verkehrsmittel), um die Einwohner der Ile-de-France zu ermutigen, sich für kollektive oder gemeinsam genutzte Verkehrsmittel zu entscheiden.

Prioritätsachse Nr. 9 - Anpassung der Parkpolitik an die verschiedenen Gebiete

Im Einklang mit anderen Mobilitätspolitiken.

Anpassung der kollektiven Mobilitätsstrategien an die Strategien des Güterverkehrs

Prioritätsachse 10 – Unterstützung einer nachhaltigeren und effizienteren territorialen Logistik

Wie sieht eine nachhaltigere territoriale Logistik aus? Die Umsetzung des Güterverkehrs auf Schiene oder Binnenschifffahrt, die Optimierung von Straßenströmungen oder die Energiewende von Fahrzeugen, zum Beispiel.

Dekarbonisierung von Fahrzeugen in der Île-de-France

Prioritätsachse 11 – Dekarbonisierung der regionalen Fahrzeugflotte

Wie? Durch Kaufbeihilfen für verantwortungsvollere Fahrzeuge, die Installation von Elektroladestationen oder die Nachhaltigkeit der Betankung nachhaltigerer Energien (BioNGV, Wasserstoff usw.).

© Cyril BADET - Ile-de-France Mobilités

Unterstützung und Förderung tugendhaften Verhaltens auf individueller und kollektiver Ebene

Prioritätsachse Nr. 12 - Koordinierung einer Politik solidarischer Mobilitätsdienste

Wie? Durch den Zugang zu Mobilitätsdienstleistungen für die wirtschaftlich schwächsten Einwohner der Ile-de-France (Solidaritätstarife, Beihilfen für die ökologische Mobilität, Informationen), insbesondere durch die Umsetzung von Aktionsplänen auf der Ebene der Departements.

Prioritätsachse 13 - Förderung einer nachhaltigeren touristischen Mobilität

Ziel ist es, die Mobilität von Touristen zu erleichtern, um die Region Île-de-France zu erreichen und Sehenswürdigkeiten zu besuchen, indem das Reiseerlebnis verbessert und sie gleichzeitig ermutigt werden, nachhaltige Verkehrsmittel zu nutzen.

Prioritätsachse Nr. 14 - Konkretisierung der kollektiven Mobilität

Diese Achse besteht darin, auf das Verhalten der Einwohner der Ile-de-France einzuwirken, um sie zu nachhaltigeren Mobilitätspraktiken zu bewegen, insbesondere durch die Ausrichtung auf Arbeitgeber und Schulen.